Warmer Regen und erfolgreicher Widerspruch

426.000 Euro von der Landesstiftung für 7 Projekte im Lkr. Roth: darunter auch St. Johannes in Heideck

Lkr. Roth (dn) Im Sommer 2016 wunderte sich Volker Bauer darüber, dass die Bayerische Landesdenkmalstiftung der Heidecker Stadtkirche St. Johannes d.T. eine überregionale Bedeutung zusprach, eine Förderung der Sanierung von Empore, Chor und Sakristei gewährte, die Förderung der Sanierung des Langhauses allerdings ausschlug. Der Abgeordnete wollte das nicht auf sich beruhen lassen und wandte sich im September mit einem Schreiben an den Vorsitzenden des Stiftungsrats Horst Seehofer. „Da sieht man mal, was so ein Evangelisten-Zitat bei einem katholischen Landesvater alles bewirken kann“, scherzt Bauer heute. Für die Sanierung der Kirche des „wohl katholischsten Ort des Landkreises“ (Bauer) hatte der Abgeordnete geschrieben, gelte, was schon Lukas wusste: „Niemand zündet ein Licht an und stellt es in einen versteckten Winkel“ und niemand fange an zu bauen ohne das Projekt zu Ende zu rechnen, „damit nicht, wenn er den Grund gelegt hat und kann’s nicht ausführen, alle, die es sehen, anfangen, über ihn zu spotten.“ Bauers Widerspruch hatte Erfolg. Wie heute bekannt wurde, fördert die Landesstiftung nun auch die Sanierung des Langhauses von St. Johannes d.T. mit 12.000 Euro.

„Was mich noch mehr als dieser Erfolg freut, ist, dass die Förderung in Heideck nur ein kleiner Teil eines warmen Regens ist, der von der Landesstiftung in diesem Frühjahr in alle Teile des Landkreises Roth ausgeschüttet wird“, so Bauer. Zu sieben Projekten gibt die Stiftung insgesamt 426.000 Euro. Den größte Einzelbetrag erhält mit 262.000 Euro der Landesverband des CVJM, als Zuschuss zur Sanierung und Brandschutzertüchtigung der Jugendburg Wernfels, Spalt. Die Erneuerung der Orgel der katholischen Stadtkirche in Hilpoltstein fördert die Stiftung mit 85.000 Euro. Zur Instandsetzung und Sanierung von Bauernhäusern bzw. eines Wohnstallhauses gehen 17.000 Euro nach Heideck, 15.000 Euro nach Wendelstein und 10.000 Euro nach Büchenbach. 15.7000 Euro zahlt die Stiftung zur Instandsetzung einer Scheune in Rohr.