Volker Bauer fordert Radwegefreigabe für S-Pedelecs
Roth (rs) Bei der Bürgerversammlung von BIGU in Hilpoltstein war die Forderung nach „mehr Radnutzung im Individualverkehr“ diejenige, die am meisten Applaus bekam. „Einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Individualverkehrs hin zu einer Reduzierung der PKW-Zahl und einer Einsparung an CO2“ will der Landtagsabgeordnete Volker Bauer deutschlandweit leisten.
„Vorhaben des Freistaats Bayern Fahrradland Nummer 1 zu werden.“
Etwa drei Wochen nach seiner Radtour auf der Strecke des geplanten Radweges entlang der Staatsstraße 2237 wandte sich der CSU-Politiker mit einem Schreiben vom 8. Juli an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, MdB. Volker Bauer fordert darin, „dass außerhalb geschlossener Ortschaften Radewege nicht nur für Mofas, sondern auch für S-Pedelecs freigegeben werden“ und verweist auf das „Vorhaben des Freistaats Bayern Fahrradland Nummer 1 zu werden.“
Bauer sieht in einer Freigabe die konsequente Fortsetzung einer seit 2007 andauernden Entwicklung. Im Zuge dieser Entwicklung wurde es Mofa-Fahrern zum Schutz der meist jugendlichen Fahrer und zu einer Verminderung der Verkehrsbehinderung gestattet auf allen nicht ausdrücklich für Mofafahrer gesperrten Radwegen außerhalb geschlossener Ortschaften zu fahren. Diese seit 2008 gültige Regelung möchte Bauer auf S-Pedelecs ausweiten. Für diese „Turbo-Elektroräder“ gelte im Grunde das gleiche wie für Mofas, argumentiert der Umweltpolitiker. „Sie sind führerschein-, versicherungs- und eigentlich auch helmpflichtig und gut geeignet, um im Innenstadtverkehr „mitzuschwimmen“. Ihre Geschwindigkeit sei mit etwa 30-35km/h konstanter Geschwindigkeit mit der eines Mofas vergleichbar.
„Damit S-Pedelecs nicht nur in den Metropolen, sondern auch bei uns im ländlichen Raum eine Chance haben sich durchzusetzen und eine kostengünstige und umweltschonende Beförderungsalternative werden können, muss auch mit ihnen die Benutzung von außerörtlichen Radwegen gestattet sein. Ich hoffe, dass dies auch im Bundesverkehrsministerium erkannt wird“, kommentierte Bauer seine Initiative.
Vielen Dank für die Überlassung an Robert Schmitt.