Vielfältig, pragmatisch und nahe an den Menschen
Hilpoltstein (dn) „Polizeiarbeit ist vielfältiger als so mancher glaubt“, versicherte der Leiter der Polizeiinspektion Hilpoltstein Otto Hamperl dem Landtagsabgeordneten Volker Bauer bei dessen „Montagsbesuch“ in Hilpoltstein.Neben Streifendiensten und Präventionsarbeit im Bereich Rauschgift und Alkohol übernehmen auch kleine Dienststellen die PI Hilpoltstein viele Sonderaufgaben. Sie unterstützen etwa durch die zeitweise Abstellung von Personal für die Absicherung des G7-Gipfels in Elmau die Terrorabwehr, leisten Aufklärungs- und Präventionsarbeit im Bereich der Internetkriminalität und begleiten pro Jahr etwa 150 nächtliche Schwertransporte mit Windkraftwerksbauteilen durch den Landkreis Roth. „Das geht nur, weil wir in Hilpoltstein ein flexibles Schichtmodell etabliert haben, das von der Motivation und dem guten Miteinander der Kollegen getragen wird“, so Hamperl. Aber auch in der Polizeiinspektion Hilpoltstein würde man sich im Zuge der Stellenneubesetzung im September über einige neuer Kollegen freuen. „Das würde uns schon erheblich entlasten“, erklärte Hamperl.
„Polizeiarbeit ist vielfältiger als so mancher glaubt“
Der CSU-Politiker Volker Bauer, selbst lange Jahre als ehrenamtlicher Schöffe am Jugendgericht in Schwabach tätig, zeigte sich beeindruckt, wie pragmatisch die Hilpoltsteiner Beamten alltäglich Anfallendes lösen. „Wenn konfiszierte getunte Mofas mit dem polizeieigenen Anhänger auf abgesperrte Hinterlandsträßchen gefahren und dort hausintern mit der Radarpistole kontrolliert werden, anstatt das kostspielig über den TÜV abzuwickeln, dann spart das den ertappten Jugendlichen mehrere hundert Euro“, lobte der Landtagsabgeordnete. Angesichts solcher Praktiken, aber auch Erziehungsmaßnahmen wie dem „Warnschuss-Arrest“ – den Bauer und Hamperl befürworten – wird deutlich, dass für erfolgreiche Polizeiarbeit im ländlichen Raum immer auch pädagogisches Fingerspitzengefühl gefragt ist. Oder wie Hamperl es formulierte: „Wir kennen die Leute hier. Darum freut es uns doppelt, wenn, wie im letzten Jahr, niemand auf unseren Straßen stirbt und es uns gelingt erst gar keine Betäubungsmittelszene aufkommen zu lassen.“
Abschließend lobte der Leiter der Polizeiinspektion die hervorragende Sachausstattung, die der Freistaats Bayern für seine Polizeibeamten vorhält, ebenso wie die Zusammenarbeit mit den benachbarten Polizeidienststellen, insbesondere der Verkehrsinspektion Feucht und den vielen ehrenamtlich Aktiven der Freiwilligen Feuerwehren im Gebiet der PI Hilpoltstein.