Vereinspauschalen-Verdopplung und Härtefallfonds
Covid verhinderte Gruppensport. Viele Mitglieder hielten ihren Vereinen die Treue. Manche entwickelten engagiert sogar Online-Angebote. Und der Freistaat verdoppelte zur Kompensation finanzieller Belastungen durch ausfallende Veranstaltungen und kündigende Mitglieder zwei Jahre hintereinander die Sportförderung via Vereinspauschale auf jeweils 40 Millionen Euro.
2022 florierte das Leben in den rund 17.000 Sport- und Schützenvereinen im Freistaat wieder. Durch die Gutscheinaktion der Staatsregierung konnten viele sogar einen Mitgliederwachstum verzeichnen. Dennoch stellt sich die Situation vieler Vereine angesichts der Entwicklung der Energiepreise bedrohlicher dar als die Corona-Pandemie, wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mitteilte.
„Wenn 40 Prozent der Vereine starke Auswirkungen prognostizieren und circa jeder 15. Verein eine akute Bedrohung seiner Existenz erkennt oder die Vereinsauflösung Thema ist, dann steht viel an sozialem Zusammenhalt auf dem Spiel, den wir erfolgreich über die Pandemie gerettet haben“, zeigt sich Volker Bauer besorgt.
Der Abgeordnete des Kreises Roth im Bayerischen Landtag begrüßt daher die von der Bayerischen Staatsregierung am 6. November angekündigten Hilfen für die Vereine. Diese sehen auch für 2023 die Verdopplung der Vereinspauschale vor. Zudem sollen Vereine, die sich durch die aktuelle Energiekrise in einer existenzbedrohlichen Lage befinden, an einem Bayerischen Härtefallfonds beteiligt werden. Die CSU-Landtagsfraktion werde daher, so Bauer, die Pläne des Kabinetts bei der Aufstellung des Haushalts 2023 vollumfänglich unterstützen.