Der Jagdpolitiker
„Die Herausforderungen
an eine weitsichtige Jagdpolitik sind vielfältig“
Die Jagd ist die ursprünglichste Beschäftigung, der der Mensch nachgeht. Durch sie und die land- und forstwirtschaftliche Nutzung entstanden über tausende von Jahren unsere heutigen Kulturlandschaften; entstand Heimat! Die Natur unserer Heimat zu erhalten ist wesentliche Aufgabe der Jagd. Von Waldumbau und Wild im Wald, über Schwarzwild-, Kormoran- und Biberschäden auf landwirtschaftlichen Flächen, bis hin zur Nutztierhaltung und der Artenschutzthematik „Wolfsrückkehr“; die Herausforderungen einer weitsichtigen Jagdpolitik, die die verschiedenen Belange gegeneinander aufwiegt und vor allem weidgerecht ist, sind heute vielfältig. Die jagdliche Tradition in Bayern unter den richtigen Vorzeichen im Dialog mit allen in der Natur Aktiven zu erhalten und zu stärken, sehe ich als meine Aufgabe als Umweltpolitiker und Vorsitzender des anerkannten Naturschutzverbandes Bayerischer Jagdverband in Mittelfranken.
„Der Kontakt zu den erfahrenen Jagdkameraden ist enorm wichtig.“
Obwohl ich immer in der Natur unterwegs war, absolvierte ich das grüne Abitur erst als Abgeordneter. Seither bringe ich mich jedoch intensiv bei der Vertretung jagdlicher Anliegen in der Bayerischen Landespolitik ein, etwa als Berichterstatter für Biber und Kormoran im Ausschuss Umwelt und Verbraucherschutz. Dabei ist mir der Kontakt zu den erfahrenen Jagdkameraden enorm wichtig. Auch die Vermittlung zwischen den Ansprüchen verschiedener Gruppen – Landwirte, Jäger, Umweltschützer und Waldbesitzer/Forsten – ist mir ein wichtiges Anliegen. Durch regelmäßige Hintergrundgespräche oder Podiumsdiskussionen werbe ich für Austausch, gegenseitiges Verständnis und einen ländlichen Raum mit einer gemeinsamen starken Stimme.
Das Positionspapier des CSU-Arbeitskreises Umwelt und Verbraucherschutz im Bayerischen Landtag aus meiner Feder belegt, dass ich die Anliegen der Jagd (aber auch des Umweltschutzes und der Landwirtschaft) in meiner Arbeit abwägend aufnehme und moderierend in die Landtagsarbeit einbringe.
Das Positionspapier findet ihr unter: https://www.volkerbauer.info/wp-content/uploads/2020/02/bayern-natur-heimat-2019-new.pdf
Vorstellung BJV-Bezirksvorsitzender Volker Bauer in der „Jagd in Bayern“
Bitte stellen Sie sich kurz vor: Jahrgang, Geburtsort, Ausbildung
Liebe Jagdkameraden, ich heiße Volker Bauer. 1971 geboren wuchs ich in der beschaulichen Landgemeinde Kammerstein auf und absolvierte eine Lehre zum Elektroniker. Vor meinem Einzug in den Bayerischen Landtag 2013, war ich 12 Jahre selbstständiger Elektromeister und Geschäftsführer einer GmbH und habe für meine Frau, mich und unsere beiden Kinder neben meinem Elternhaus, am Waldrand ein Heim geschaffen, an welches das Schwarzwild bis auf 20 Meter heran kommt.
Seit wann sind Sie Jäger?
Zwar bin ich seit meinem fünften Lebensjahr regelmäßig als Treiber aktiv gewesen und das jagdliche Brauchtum ist in unserem Stammhaus Tradition. Der Ruf der aktiven Jagd ereilte mich jedoch erst im Landtag, wo ich 2014 einen Jagdkurs für Abgeordnete anregte, was sich inzwischen als sehr segensreich für den BJV erwies.
Warum haben Sie sich entschlossen, sich für die Jagd im Verband zu engagieren?
Jagd ist für mich nicht nur kulturelles Brauchtum, sondern Passion und wertvollste Naturschutzarbeit. Ich sehe im jagdlichen Engagement deshalb die konsequente Fortsetzung meines mittlerweile dreißigjährigen Einsatzes im Naturschutz- und Umweltbildungsbereich. Hier Austausch und Synergien zwischen verschiedenen Verbänden – BBV, BaySf, ebenso wie LBV und Co. – zu stiften ist eines meiner großen Ziele. Denn: die Schöpfung zu erhalten, sichert letztendlich auch unser Überleben.
Was sind Ihre Hauptanliegen für Ihr neues Amt, was möchten Sie angehen, ändern oder neu schaffen?
Den jagdlichen Status quo in Bayern erhalten! Jagdlicher Einsatz zum Erhalt unserer Natur, ist aktuell populärer denn je und rückt die Jagd, neben anderem (Wolf, ASP etc.) auch in den gesellschaftlichen Fokus. Ich möchte deshalb mit einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit als Abgeordneter wie als BJV-Bezirksvorsitzender dazu beitragen, dass die Jagd als Ganzes ebenso wie der BJV in der Gesellschaft, ungeachtet aller unsachlichen Angriffe, positiv wahrgenommen werden. Dass hierbei auf Landesebene auch der aktive Einsatz für Biodiversität verstärkt betont wird, begrüße und unterstütze ich.
Wo sehen Sie Ihre wichtigsten Stärken oder Qualifikationen dafür?
Als vergleichsweise unerfahrener Waidmann sehe ich mich vor allem als leistungsstarke Schnittstelle zur Staatsregierung und allen relevanten Ministerien. Ich möchte der Jagd und dem BJV eine starke fränkische Stimme in München geben. Wichtig ist mir dabei, dass mir viele ältere, erfahrenere Waidkameraden und Kreisgruppenvorsitzende als wichtige Ratgeber zur Seite stehen. Ich glaube, auch mit Blick auf den BJV, dass Meinungen und fachliche Einschätzungen durchaus verschieden sein können, solange wir das gleiche Ziel verfolgen. In varietate concordia!