Müll ist alles andere als wertlos
Vielen Dank an den CSU-Ortsverband Hilpoltstein für die freundliche Genehmigung, die Pressemitteilung verwenden zu dürfen.
HIP/IN (dn) „Nach dem Besuch ist mehr als deutlich geworden, dass Müll alles andere als wertlos ist“, fasste die Hilpoltsteiner CSU-Ortsvorsitzende Ulla Dietzel den Besuch der 15-köpfigen Hilpoltsteiner Delegation in die Müllverbrennungsanlage Ingolstadt zusammen. Müllrat Helmut Neuweg aus Hilpoltstein freute sich über das Interesse seiner Parteifreunde an der MVA, die von den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt, Kelheim, Ingolstadt und Roth beliefert wird.
Insgesamt 1,1 Millionen Menschen liefern 240.000 Tonnen Müll pro Jahr nach Ingolstadt, wie der Öffentlichkeitsbeauftragte der MVA Hans Wenzel seinen Besuchern erklärte. Sei früher der Müll lediglich verbrannt worden, um ihn zu entsorgen, so ist die MVA heute ein hocheffizientes Kraftwerk. Bei einem Wirkungsgrad von 70 Prozent produziert die MVA bei Befeuerung aller drei Linien insgesamt 20 MW Strom – genug für 15.000 Haushalte. Außerdem liefert die Anlage auch Fernwärme – unter anderem für die AUDI AG, die Klimaanlagen im Einkaufszentrum Westpark, das Klinikum Ingolstadt, das Eisstadion, das Erlebnisbad Wonnemar und die Rasenheizung des FC04 Ingolstadt. Über eine CO2-Einsparung von 80.000 Tonnen pro Jahr gegenüber einer konventionellen Beheizung mit Öl freute sich der Landtagsabgeordnete des Stimmkreises Roth Volker Bauer, MdL.
Aber nicht nur Strom und Wärme produziert die Anlage. Aus einer Tonne Müll bleiben nach der Verbrennung in Ingolstadt 150 Kilogramm Schlacke. Aus dieser werden 10 Kilogramm Messing, Kupfer und Alu, sowie 30 Kilogramm Eisen gewonnen. 10 Kilogramm hochgiftigen Staub filtert die Anlage außerdem pro Tonne verbranntem Müll aus der Luft. „Hocheffizientes Recycling“, kommentierte der JU-Kreisvorsitzende und Neu-Hilpoltsteiner Daniel Nagl, „schon faszinierend, dass nach dem Verbrennungsprozess aus den Schornsteinen eine zu 99% gereinigte Luft entweicht. Das ist sauberer, als das was vorne zur Geruchsvermeidung angesaugt wird.“