Luftfahrt braucht die Politik mit im Cockpit
„Etwas fliegen lassen.“ Politisch bedeutet das, ein Projekt zum Erfolg zu führen. Das Motto von Airbus Helicopters „we make it fly“ sagt Ralph Edelhäußer MdB daher zu. Der Hauptmann der Reserve und Bundestagsabgeordnete des traditionsreichen Bundeswehrstandorts Roth betont: „Wir haben in Bayern viel Kompetenz im Bereich der zivilen wie auch militärischen Luftfahrt. Ebenso wie ein Helikopter nicht mit nur einer Person im Cockpit fliegt, braucht unsere Industrie aber auch einen verlässlichen Partner auf Seiten der Bundespolitik.“
Auch aus Edelhäußers Wahlkreis pendeln Arbeitnehmer an die Donau. Airbus Helicopters in Donauwörth ist als Arbeitgeber attraktiv. Die Sparte des einst von Franz Josef Strauß angeschobenen europäischen Luftfahrtkonzerns lebe aber auch vom Bekenntnis des deutschen Staats zur Spitzentechnologie „Made in Germany“, wie der CEO Dr. Wolfgang Schoder betont. Im europäischen Konzern weiß man um verschiedene politische Kulturen. Während in Frankreich seit Jahrzehnten der Austausch zwischen Politik, militärischer Führung und Industrie weitsichtig gepflegt wird, sei dies in Deutschland noch ausbaufähig – mit Blick auf die Sicherheit Europas, aber auch des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
Bayern wisse man an der Seite von Airbus Helicopters, bedankte sich Dr. Klaus Przemeck bei den beiden, Edelhäußer begleitenden, CSU-Abgeordneten Wolfgang Fackler (Donauwörth) und Volker Bauer (Roth). Die für den Öffentlichen Dienst zuständigen Landespolitiker hatten, gemeinsam mit Ernst Weidenbusch im Haushaltausschuss und Staatsminister Joachim Herrmann die Modernisierung der Flotte der Bayerischen Polizeihubschrauberstaffel in den Haushaltsberatungen durchgesetzt. Für 120 Millionen Euro werden in den nächsten Jahren acht Airbus EC135 durch H145 ersetzt, selbstverständlich auch die am Rother Fliegerhorst stationierten Hubschrauber. „Das Geld ist sehr gut angelegt. Wir haben vielfältige neue Herausforderungen – Stichwort: gestiegene Waldbrandgefahr. Airbus hat ein sehr gutes und flexibles Produkt, das sich weltweit am Markt durchgesetzt hat. Unsere Polizei kann damit nicht nur unsere Spezialkräfte schnell transportieren, sondern auch bei Lösch- oder Rettungseinsätzen unterstützen. Das stärkt die unsere Sicherheit. Das wird im Ausland registriert – und dann oftmals auch entsprechend geordert“, so Bauer.
Der CSU-Landespolitiker würde es daher, angesichts der aktuellen Bedrohungslage in Europa, begrüßen, wenn die Bundesregierung im Zuge des 100-Milliarden-Euro-Pakets für die Bundeswehr auch den Kampfhubschrauber Tiger digital auf die Höhe der Zeit gebracht, weiter fliegen zu lassen würde.