Lohen wünscht sich besseren Lärmschutz
Thalmäßing (dn) „Wenn jetzt im Herbst das Laub fällt wird’s richtig schlimm. Dann können einige Bewohner den LKW-Fahrern in ihren Kabinen zuwinken und der Lärm breitet sich noch stärker aus“, erklärt der Ortssprecher des Thalmäßinger Ortsteil Lohen Ludwig Seger den Abgeordneten Marlene Mortler, MdB und Volker Bauer, MdL. Nachdem der CSU-Ortsvorsitzende Michael Kreichauf sich an die beiden Abgeordneten wandte, haben sich beide bei ihrer „Tour durch den Landkreissüden“ vergangenen Samstag Zeit für Ludwig Seger genommen. Gerechnet hatten sie mit „zwei bis drei Betroffenen“ (Bauer). Gekommen war das halbe Dorf, was die beiden CSU-Politiker sichtlich beeindruckte.
„Zumindest eine Lärmmessung muss drin sein.“
Mit knapp vierzig Bewohnern zogen die CSU-Politiker dann hinauf zur Autobahnüberführung, wo ihnen Seger die Immissions-Problematik erklärte. Der vor Jahren angelegte, niedrige Lärmschutzwall westlich der A9 hat sich mit der Zeit gesetzt und ursprünglich auf ihm stehende Bäume wurden aus technischen und Sicherheitsgründet gerodet. Der Effekt für die Bürger in Lohen: mehr Lärm, den die Autobahndirektion durch ihre rein theoretischen Berechnungen zum Ärger der Bürger nicht anerkennt.
Nachdem einige Kilometer weiter in Gelbelsee (Gmd. Denkendorf) die Lärmschutzmaßnahmen in letzter Zeit stark ausgeweitet wurden, hatten sich die Bürger an ihre Abgeordneten gewandt. Wenngleich sowohl die Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler, MdB als auch der Landtagsabgeordnete Volker Bauer, MdL um den begrenzten Einfluss von einzelnen Abgeordneten wissen, wie sie auch zugaben, so versicherten beide, sich vor allem gegenüber dem Bayerischen Staatsminister des Inneren, für Bau und Verkehr Joachim Herrmann, MdL für die Lohener stark zu machen. „Zumindest eine Lärmmessung muss drin sein“, so Bauer, „damit nicht nur rechnerisch, sondern ganz praktisch auch für die Verantwortlichen in den Ministerien nachvollziehbar wird, was die Bürger ertragen müssen.“