Kriminalität auch im Kreis Roth auf Rekordtief
München/RH (dn) „Man merkt Corona – aber auch die gute Arbeit unserer Polizei und der politischen Führung durch Staatsminister Joachim Herrmann und Staatssekretär Gerhard Eck“, kommentierte der Rother Stimmkreisabgeordnete Volker Bauer die Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik 2020 mit Blick auf Mittelfranken und den Kreis Roth.
Auf Landes-, Bezirks- und Kreisebene sank die Kriminalitätsrate auf langjährige Tiefststände und stieg gleichermaßen die Aufklärungsquote auf neue Rekordhöhen. Mit 78.745 Delikten wurde in Mittelfranken der niedrigste Wert seit mehr als 10 Jahren erreicht. 3.191 Straftaten im Kreis Roth bedeuten sogar einen Rückgang um 5,6 Prozent. Die Aufklärungsquote stieg in Mittelfranken auf 68,1 Prozent; im Kreis Roth auf 63,4 Prozent.
Mittelfrankenweit und dem Kreis Roth trat jedoch, analog zum landesweiten Trend, ein Anstieg digitaler Straftaten auf. „Der auch durch Messangerdienste erleichterte Anstieg von 13 auf 32 Delikte im Kontext der Verbreitung von Pornografie und von 8 auf 22 bei Kinderpornografie allein bei uns im Kreis Roth muss uns alle, vor allem aber Eltern und Erzieher alarmieren“, appellierte der zweifache Familienvater Bauer zu mehr Aufmerksamkeit und verwies auf die für Frühjahr angekündigte Präventionskampagne „Dein Smartphone – Deine Entscheidung“ von Innenminister Joachim Herrmann und Digitalministerin Judith Gerlach.
Im Hinblick auf die im Zuge der Corona-Pandemie und Digitalisierung medial diskutierten Tatbestände der häuslichen Gewalt und der Aggression gegen Mandatsträger zeigte sich der CSU-Politiker erfreut darüber, dass laut Kriminalitätsstatistik kein Anstieg häuslicher Gewalt in Mittelfranken zu erkennen ist und die dem rechtsextremistischen Milieu zugehörigen Urheber einer Serie von Drohschreiben an Kommunalpolitiker durch akribische Ermittlungsarbeit ermittelt werden konnten.
Bauer unterstrich abschließend, dass die Bevölkerung Bayerns seit 1991 um 23 Prozent gewachsen, aber die Kriminalität dennoch rückläufig sei. „Das spricht für die Innenpolitik der CSU und die Arbeit unserer Beamtinnen und Beamten“, lobte der Abgeordnete, der in der Ausschussarbeit im Bayerischen Landtag auch mit den Fragen des öffentlichen Dienstes befasst ist. Der Kammersteiner verwies darauf, dass die Bayerische Polizei von 2017 bis 2023 um insgesamt 3.500 zusätzliche Stellen verstärkt wird.