Klimapotential bei Radwegebau nutzen!
HIP/BüBa (dn) Zu jeweils 70 Prozent fördert der Freistaat den Radwegeneubau zwischen Hilpoltstein und Solar (525.000 Euro bei 748.000 zuwendungsfähigen Kosten) sowie zwischen Rittersbach und Aurau (340.000 Euro bei 486.000 Euro zuwendungsfähigen Kosten). CSU-Landtagsabgeordneter Volker Bauer – selbst passionierter E-Biker – begrüßt die Anstrengungen des Freistaats: „Radwegebau ist nicht nur ein Beitrag zu mehr Klimaschutz und mehr Verkehrssicherheit, sondern auch eine Stärkung des gesundheitsförderlichen Personennahverkehrs im ländlichen Raum.“
Wer bislang zehn Kilometer alleine mit dem Auto zur Arbeit pendelt und mit seinem konventionellen Drahtesel ganzjährig auf’s Rad umsteigt, rechnet Bauer vor, könne bei einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 160g/km jährlich eine Dreiviertel Tonne CO2 allein auf dem Arbeitsweg einzusparen – und durch die auf Initiative der CSU erhöhte Pendlerpauschale auch finanziell profitieren.
Noch weiter gesteigert werde die „grüne Gesamtbilanz“ beim Radwegebau, wenn – gemäß dem Landtagsbeschluss vom 14. März 2017 – bei staatlichen Baumaßnahmen Recyclingmaterialien (RCM) anstelle von natürlichen Rohstoffen eingesetzt werden. Der Landtag folgte hier einstimmig einem Antrag Bauers, sofern die Verwendung von RCM keine Mehrkosten verursacht oder umweltfachliche Gründe entgegen stehen.
„Es wäre mit Blick auf die Schonung von Ressourcen und knappem Deponieraum wünschenswert, wenn sich auch die Kommunen ihrer Verantwortung noch bewusster würden. Für den Unterbau von Radwegen könnten auch bei uns in der Region hochwertige und x-fach geprüfte RCM zum Einsatz kommen. Mittelfränkische Winter etc. sollten diese langfristig leicht verkraften“, so der Kammersteiner mit Blick auf die Maßnahme im benachbarten Büchenbach. Bislang geht der Freistaat, der im Bayerischen Klimagesetz Ende 2019 auch der weiteren Bauer-Anregung nach vermehrtem Einsatz und Erforschung von Holz als Baustoff folgte, vorweg.