Freistaat investiert in Pflege und Krankenhäuser
„Die Sicherstellung einer guten medizinischen und pflegerischen Versorgung ist eines der Kernanliegen der Menschen in Bayern an die Politik – egal auf welcher Ebene“, ist der Landtagsabgeordnete des Kreises Roth Volker Bauer (CSU) angesichts der Sitzung des Bayerischen Kabinetts zur Gesundheits- und Pflegepolitik in Bayern gemeinsam mit Vertretern der Krankenhäuser, der KVB, der Apotheker und der Vereinigung der Pflegenden überzeugt.
Stärkung der Pflege durch Zuwanderung seit Jahren Thema auf Landesebene
Mit dem Ausschuss „Fragen des öffentlichen Diensts“ im Bayerischen Landtag begab sich Bauer bereits 2017 nach Vietnam, um über die vereinfachte Zuwanderung von Pflegefachkräften zu sprechen. Seit Juli sind schnellere Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegefachkräfte Teil des 5-Punkte-Plans der Staatsregierung zur Stärkung der Pflege – neben einer Werbekampagne, der Förderung von Modellprojekten zu Arbeits- und Rahmenbedingungen in der Pflege (7,5 Mio. Euro), dem Förderprogramm „Gute Pflege. Daheim in Bayern.“ (134,9 Mio. Euro in 2023) und dem Kampf für eine vereinfachende und flexibilisierende Struktur- und Finanzreform bei der Pflegeversicherung auf Bundesebene.
Kliniken flächendeckend stärken, nicht schließen
Nachdem der Bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) nach einer Förderung der ersten beiden Bauabschnitte der Sanierung der Kreisklinik Roth mit 58 Mio. Euro kürzlich auch die Förderung der Digitalisierung der Kreisklinik mit 1,8 Millionen Euro verkündete, begrüßt der CSU-Landespolitiker Bauer das fortgesetzte Drängen der Staatsregierung auf eine auch für den ländlichen Raum tragfähige Krankenhausreform auf Bundesebene sowie die weitere Ausweitung der Krankenhausförderung auf Landesebene. „Mit zusätzlich 643 Millionen Euro für 13 neue Krankenhausbauvorhaben in Bayern setzt der Freistaat – im Gegensatz zur Ampelpolitik in Berlin – seine konsequente Förderpolitik für eine hochwertige und vor allem flächendeckende stationäre Versorgung mit leistungsfähigen Kliniken fort“, betont Bauer.
Seit 1972 hat der Freistaat, gemeinsam mit den kommunalen Finanzpartnern Fördermittel in Höhe von rund 26 Milliarden Euro für Investitionen in die bayerischen Krankenhäuser zur Verfügung gestellt. Aktuell eingeplant sind Bauprojekte in einem Gesamtvolumen von über 4,6 Milliarden Euro. „Besonders zu betonen sind auch der 100-Millionen-Euro-Härtefallfonds zur Abfederung massiv gestiegener Klinikkosten und die 71 Millionen Euro, die der Freistaat seit 2018 für den Erhalt und die Weiterentwicklung der geburtshilflichen Versorgung in ausgibt – 60 Prozent davon im ländlichen Raum“, so Bauer.
Medizinische Versorgung auch im ländlichen Raum gut – Potential bei Kinderarztverteilung
Grundsätzlich bewertet der CSU-Politiker auch die ambulante Versorgung mit knapp 30.000 Vertragsärzten und Vertragspsychotherapeuten als sehr gut. „95 Prozent der Planungsbereiche sind regel- oder überversorgt. Der Freistaat hat hierfür seit 2019 rund 34,5 Millionen Euro investiert; etwa bei der Niederlassungsförderung oder Landarztprämie. Und auch die aktuell 326 Studierenden, die seit 2020 über die Landarztquote einen Studienplatz erhielten und sich zu einem langfristigen Wirken im ländlichen Raum verpflichtet haben, stützen die Versorgung ab 2031“, so Bauer. Bei den Kinderärzten – viele davon bereits über 60 Jahre – erhofft sich Bauer, dass die in den nächsten Jahren absehbaren Nachfolgen eine etwas gleichmäßigere Verteilung innerhalb der Versorgungsbereiche mit sich bringt. Bauer hatte das Thema gegenüber der verantwortlichen KVB bereits 2018 adressiert.