Bayern verdoppelt Förderung der Schwimmbäder
Mitte Juni 2023 beschloss das Bayerische Kabinett die Verdopplung der Fördermittel für den Bau und die Sanierung von Bädern. Gefördert werden Bäder, die schulisch oder für Schwimmkurse genutzt werden. Mit bis zu 8 Millionen Euro bei maximal 90 Prozent Förderquote unterstützt der Freistaat die Sanierung. 10 Prozent zusätzlicher Baukostenförderung stiften einen Anreiz zur interkommunalen Zusammenarbeit. Mit dem Ziel Schwimmkenntnisse unabhängig von sozialer oder familiärer Herkunft zu vermitteln und wichtige Akteure wie DLRG und Wasserwacht zu stärken wird die Ausgabe von 50-Euro-Gutscheinen für Schwimmkurse fortgesetzt.
Jetzige Beschlüsse bereits 2018 überparteilich im Kreis Roth gefordert
Der Stimmkreisabgeordnete des Landkreises Roth Volker Bauer (CSU) begrüßt den Beschluss und verweist darauf, dass die CSU das Thema Bäderförderung bereits vor sechs Jahren thematisierte. 2017 hatte die Junge Union im Kreis Roth mit einer Anfrage an den ehemaligen Landrat Herbert Eckstein darauf aufmerksam gemacht, dass beim Bäderbetrieb Anreiz zum kommunalen „Trittbrettfahren“ bestehe und mehr freiwillige Koordinationsbemühen angeregt. Volker Bauer wiederum diskutierte im Landtag wer im Freistaat Verantwortung dafür trägt, dass Kinder schwimmen lernen.
Angesichts der Wichtigkeit schulisch nutzbarer Bäder, den jährlichen Defiziten der zwischen den 1960ern und 1980ern als freiwillige Leistung der Kommunen erbauten Bäder und Sanierungskosten im Millionenbereich, sprach sich Bauer bereits Anfang 2018 in der CSU-Landtagsfraktion für eine lenkende Erhöhung der Förderung aus. Gegenüber dem bayerischen Finanzminister Albert Füracker wiederholte Bauer dies im Herbst 2018 gemeinsam mit zahlreichen Bürgermeistern bei einem Runden Tisch im Rother Freibad. Steigende Energie- und Zinskosten haben die Herausforderungen seither nicht verringert.