Bayern stärkt Bienen
Roth/München (dn) Für viele Menschen stellen Bienen einfach nur eine sommerliche Gefahr dar. „Aber es würde unserer Kulturlandschaft und damit uns schlecht gehen, gäbe es keine Bienen mehr“, erklärte der Umweltpolitiker Volker Bauer. Rund achtzig Prozent aller heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf Bienen als Bestäuber angewiesen. „Ohne Bienen keine Ernte bei Obst, Gemüse und anderen Früchten und erst recht keine Artenvielfalt“, unterstrich die Bienenbeauftragte und Eichstätter Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel. Daher sei auch die Arbeit der Imker in Bayern enorm wichtig.
Am Mittwoch wurde im Landwirtschaftsausschuss der von der CSU-Fraktion beantragte Bericht zur Entwicklung der Bienenvölker vorgestellt. Er enthält gute Nachrichten für Imker und Bienen: Nahrungsangebot, Beratung und Förderung steigen. „Jährlich investiert Bayern im KULAP rund 15 Millionen Euro in Blühflächen, Streuobst, Hecken und andere Maßnahmen, die Bienen zugutekommen“, fasste die stv. CSU-Fraktionsvorsitzende Gudrun Brendel-Fischer zusammen.
Außerdem wurde die spezielle Bienen-, beziehungsweise Imkerförderung verbessert. Nach einer Steigerung im vergangenen Doppelhaushalt wurden die Mittel auch 2017 um weitere 20 Prozent angehoben und liegen nun bei rund 1,2 Millionen Euro. „Diese Investitionen sind aber nur ein Teil unseres Engagements für Bienen und Imker. Bayern betreibt Forschung und unterhält ein eigenes Fachzentrum. Außerdem bieten wir flächendeckend kostenlose Beratung für die Imker an. Wir wollen auch die Jugend für die Imkerei begeistern“, so Bauer