ASP-bedingte Betriebsschließungen verhindern

München (dn) Grundsätzlich neigen Landwirte zur Skepsis, wenn von staatlichen Untersuchungen die Rede ist. CSU-Landtagsabgeordneter Volker Bauer hofft, dass dies beim „Freiwilligen Verfahren Status-Untersuchung ASP“ anders ist. Umwelt- und Landwirtschaftsministerium legen mit Blick auf die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) 200.000 Euro auf und tragen die Kosten für das Programm, damit Schweinebestände frühzeitig untersucht werden.

„Mit der Teilnahme am Programm mit regelmäßigen Untersuchungen und Betriebsinspektionen können Betriebe die Grundlage dafür schaffen, im Falle eines ASP-Ausbruchs ohne größere Verzögerung und mit geringem Aufwand die Voraussetzungen für das Verbringen von Hausschweinen aus dem Restriktions-gebiets zu erfüllen, so dass auch der Handel aufrechterhalten werden kann“, wirbt Bauer um Teilnahme. „ASP ist nicht Covid-19. Aber für unsere Schweinehalter kann es wirtschaftlich potentiell tödlich werden. Wir haben aktuell keine ASP in Bayern, aber bereits in Brandenburg. China als wichtiger Absatzmarkt hat Handelsbeschränkungen für Schweinefleisch made in Germany erlassen. Eine solche Beschränkung für den innereuropäischen Handel wäre fatal“, so der Kammersteiner, der sich im Landtag mit Umwelt- und Verbraucherschutz befasst.

Zur Prävention der ASP hat der Freistaat nicht nur Abschussprämien für Schwarzwild im Nordosten des Freistaats erhöht und Zäune angeschafft, sondern appelliert jetzt auch an die Tierhalter. Prävention und Umgang mit ASP seien eine Gemeinschaftsaufgabe so der Regierungsbezirkspräsident des Bayerischen Jagdverbandes Bauer. Veterinärverwaltung, Landwirtschaftsbehörden, Jäger und Halter seien aufgerufen sich in Zusammenarbeit an der Gemeinschaftsaufgabe zu beteiligen. Für Schweinehalter gilt dabei, ihre Tiere bestmöglich zu schützen und Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen besonders konsequent einzuhalten. Die nach der Schweinehaltungshygieneverordnung zu ergreifenden Maßnahmen finden sich unter www.stmuv.bayern.de/asp.htm die Anmeldung zum Freiwilligen Verfahren Status-Untersuchung ASP unter www.lgl.bayern.de/asp.htm