Jägerohren und Anwohner schonen
Roth (dn) Der Landtagsabgeordnete Volker Bauer hat vor einigen Wochen erfolgreich seine Jagdprüfung abgelegt. Bauer weiß um die Bedeutung von Gehörschutz: „Einmal den Gehörschutz vergessen und der Schussknall klingt noch einige Stunden im Gehörgang“, scherzt der CSU-Politiker. Doch nicht für alle Jagdarten ist ein Gehörschutz direkt am Ohr geeignet und selbst mit Gehörschutz bleibt ein Schuss aus einem Jagdgewehr laut. Nicht selten hören Anwohner die Schüsse, obwohl ihr Häuser hunderte Meter weit entfernt vom Jagdgebiet liegt.
Kreisjagdberater Ernst Heinlein begrüßt daher den Gebrauch von Schalldämpfern auf Langwaffen. Es sei „ein guter Anfang“ und er werde sich eine Genehmigung einholen, aber weiterhin nicht auf seinen Gehörschutz verzichten. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass auch wenn der Schalldämpfer den Schussknall um 30 Dezibel mindert, dieser immer noch 100 Dezibel laut ist. Immer noch zu laut um gesund jagen zu können, aber eine spürbare Verbesserung.
Auch wenn es aktuell für Schrot- und kombinierte Waffen noch keine brauchbaren Schalldämpfer gibt, freut sich der frisch gebackene Waidmann Volker Bauer, MdL: „Von der neuen Regelung profitieren die, für die Hege des Wildes und damit auch den Erhalt von Flora und Fauna so wichtigen Jäger und Förster, ebenso wie Treiber, Hunde und Anwohner von Jagdgebieten zumindest bei der Jagd mit Kugelwaffen.“