Volker Bauer fordert Bürgermeister zu Unterstützung beim Quellenschutz auf
Roth (dn) „Etwa 20 Prozent der Quellbiotope, die sich noch in den 1970er Jahren in topographischen Karten nachweisen ließen, sind heute nicht mehr auffindbar“, schreibt der Landtagsabgeordnete Volker Bauer in einem Rundbrief an die Bürgermeister im Landkreis Roth. Im Landkreis Roth als „der Schwarze mit den grünen Punkten“ bekannt bittet Bauer die Rathauschefs um Unterstützung beim Schutz der heimischen Quellen.
„Quellen sind nicht nur die klar sprudelnden Werbeidylle der Bier- und Mineralwasserwerbung“
„Wenn wir von „unserem Wasser“ reden, dann sind alle gleich emotionalisiert. Doch Quellen sind nicht nur als Wasserspender wertvoll“, erklärt Bauer. Vielmehr seien Quellvegetationen ein geeignetes Indikatorsystem zur Charakterisierung der chemischen Zusammensetzung des Grundwassers. „Quellen bilden den Zustand des Einzugsgebietes ab und können Hydrologen und Förstern wertvolle Informationen über den Zustand des Ökosystems geben“ so Bauer, der sich als Mitglied des Umweltausschusses auch im Bayerischen Landtag mit Gewässerschutz befasst.
Bauer fordert die Kommunen dazu auf, das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, das Landesamt für Umwelt und engagierte Umweltschutzverbände wie den LBV bei der Informations- und Sensibilisierungsarbeit zu unterstützten. Er betont: „Quellen sind nicht nur die klar sprudelnden Werbeidylle der Bier- und Mineralwasserwerbung, sondern sind auch als Tümpel- und Sumpfquellen, oder auch Quellteiche und Wiesenquellen in unseren Wäldern und Fluren anzutreffen.“ Durch die konkrete Nähe zu den Bürgern erhofft er sich von den Kommunen Unterstützung beispielsweise durch Aktionstage, Schautafeln oder Öffentlichkeitsarbeit in örtlichen Presseorganen.
Anschreiben an die Bürgermeister im Landkreis Roth:
Quellen sind nicht nur die Idylle aus der Bierwerbung