Staatsregierung sichert Gebietsbetreuerstellen
Roth (DN) „Staatsminister Huber hat gekämpft wie ein Löwe, damit das funktioniert“, lobte der Präsident des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) Ludwig Sothmann. Dass durch den Einsatz des Freistaates Bayern alle 32 Gebietsbetreuer-Stellen in Bayern erhalten bleiben, freute auch den Rother Stimmkreisabgeordneten Volker Bauer. Beide trafen sich Anfang August zu einem Verbandsgespräch in Roth. Nachdem der europäische Sozialfond die Stellen der Gebietsbetreuer nicht mehr fördert, springt jetzt der Freistaat ein. Neben 35 Prozent Förderung durch den Bayerischen Naturschutzfond übernimmt der Freistaat mit einer zweckgebundenen Zuweisung an den Naturschutzfond den vormaligen Förderanteil der EU von 50 Prozent. Damit finanziert der Freistaat die Arbeit der Gebietsbetreuer zu 85 Prozent, was einer Summe von über 1 Millionen Euro pro Jahr entspricht.
„Nutzungskonflikt zwischen Landwirtschaft und Umweltschutz entschärfen“
(Volker Bauer, MdL)
„Die Gebietsbetreuer leisten viel“, unterstrich Sothmann. „Sie sind wichtige Ansprechpartner vor Ort und tragen zur Vermittlung von umweltrelevantem Wissen bei. Außerdem wirken sie bei der Erfassung und Überwachung der seltenen Tier- und Pflanzenarten des jeweiligen Gebietes mit.“ Volker Bauer, selbst seit 28 Jahren Mitglied des LBV und seit 2013 im Umweltausschuss des Bayerischen Landtags, veranschaulichte dies an einem Beispiel: „Die Staatsregierung und der Umweltausschuss arbeiten beim Bibermanagement mit zwei der Betreuer zusammen faire Lösungen aus, die den Nutzungskonflikt zwischen Landwirtschaft und Umweltschutz entschärfen.“