Bauer-Idee aus 2015 umgesetzt: Schaffung von Wohnraum im Leerstand wird förderfähig

Wohnraum schaffen, Fläche schonen und Leerstand revitalisieren. Um diese Ziele effektiver zu erreichen, können Kommunen im Freistaat nun die unkomplizierten Regeln kommunaler Förderprogramme auch auf die umfassende Sanierung leerstehender Gebäude anwenden. Dies verkündete Bauminister Christian Bernreiter (CSU) Mitte Dezember.

Der Landtagsabgeordnete des Kreises Roth Volker Bauer erklärt hierzu: „Bislang wurden kommunale Förderprogramme zur Sanierung der Gebäudehüllen eingesetzt. Oder es wurde das Wohnumfeld verbessert beziehungsweise Barrieren abgebaut. Jetzt können auch die Neugestaltung von Grundrissen oder Elektroinstallationen mit dreißig Prozent der zuwendungsfähigen Kosten über die Städtebauförderung gefördert werden.“

Der Elektromeister appelliert an die Kommunen von der Möglichkeit Gebrauch zu machen und kommunale Förderprogramme aufzulegen. Notwendig sind Beschlüsse darüber, für welche Maßnahmen es in welchem Umfang Zuschüsse geben soll. Außerdem bedarf es einer Gestaltungsfibel inklusive verbindlicher Vorgaben. Details liefern der ministeriale Leitfaden „Unterstützung privater Gebäudesanierungen mit der Städtebauförderung“ sowie die Ansprechpartner unter Staedtebau@reg-mfr.bayern.de

Bereits 2015 hatte sich Bauer mit der Idee, die Schaffung von Wohnraum für Singles, junge Paare und alleinstehende Senioren durch die Sanierung von Leerstand zu fördern ans von Markus Söder geführte Finanzministerium gewandt. „Es ist, auch mit Blick auf Rettungswesen und Vereine, sinniger, junge Menschen durch passenden Wohnraum vor Ort zu halten, statt zu versuchen, sie mit Ende Dreißig wieder aus den Städten herauszulocken. Und auch mancher verwitwete Senior würde sich wohnlich gern verkleinern, bei passendem Wohnraumangebot“, erklärt der langjährige Gemeinderat.

(dn)