Heimatspuren – Bodendenkmale melden!

Kreis Roth (dn) Seit fast 100 000 Jahren leben Menschen im Gebiet des heutigen Bayerns und hinterließen Spuren im Boden. Für einen langen Zeitraum der Menschheitsgeschichte sind Bodendenkmale heute die einzigen Zeugnisse menschlicher Existenz. „Mit dem Limes besteht unweit des Landkreises Roth sogar ein Bodendenkmal von UNESCO-Rang. Aber auch der Heidenberg erzählt viel von menschlicher Besiedlung und mittelalterlichen Anlagen“, so CSU-Landtagsabgeordneter Volker Bauer.

Bauer, dem die Bewahrung heimatlicher Geschichte am Herzen liegt, konnte den Generalkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Herrn Prof. Dipl. Ing. Matthias Pfeil überzeugen, im Herbst in den Kreis Roth zu kommen. Schwerpunkt des Besuchs sind Bodendenkmale. Bauer appelliert darum an besonders heimatkundige Bürgerinnen und Bürger des Kreises Roth ihm unter buero@bauer-landtag.de vermutete Bodendenkmalstandorte mitzuteilen.

„Wenn es uns mit der Hilfe von Siebenern, Förstern und ehrenamtlichen Freizeitforschern gelingt, neue Bodendenkmale zu sichten und zu kartieren, ist für die Denkmalpflege schon viel gewonnen“, erklärt Bauer seine Zielsetzung und fügt an: „Es geht nicht darum, irgendwelche Vorhaben teurer zu machen. Denn: Auftrag der Denkmalpflege ist es, Bodendenkmäler also einzigartige Zeugnisse der Vergangenheit zu bewahren. Das gelingt, in dem sie im Boden in ihrer ursprünglichen Umgebung eingebettet bleiben.

In Bayern hat das ehrenamtliche Engagement für die Pflege der rund 42.000 bekannten und auch der noch unbekannten aber gesetzlich geschützten Bodendenkmale eine lange Tradition. Privatpersonen, Heimatpflegerinnen und Heimatpfleger, Arbeitskreise und Vereine leisten ehrenamtlich einen wichtigen Beitrag für die Erfassung, Erhaltung und Vermittlung unseres archäologischen Erbes und können dabei auch durch das Landesamt für Denkmalpflege gefördert werden.