CSU-Mandatsträger wollen 95 Mio. Euro für Kreisklinik
ROTH (vb) – Zwischen 125 und 140 Millionen Euro wird die Generalsanierung und Erweiterung der Kreisklinik Roth aktuellen Schätzungen zufolge kosten. Der laufende erste Bauabschnitt wird mit knapp 56 Millionen Euro zu Buche schlagen, von denen der Freistaat Bayern mit gut 35 Millionen Euro über 63 Prozent als Förderung leistet. Insgesamt hofft der Landkreis auf eine Förderquote von 70 Prozent.
Sie zu erreichen, das will der CSU-Landtagsabgeordnete Volker Bauer im Kontakt mit der Staatsregierung unterstützen. „Denkt an Roth“ werde er den Haushältern des Münchner Gesundheitsministeriums alljährlich zuflüstern, versprach Bauer bei einer Besichtigung der Baustelle mit der CSU-Kreistagsfraktion.
Sofern alles läuft wie geplant, rechnet die CSU mit Gesamtkosten von 135 Millionen Euro. „Wir kämpfen darum, dass 95 Millionen davon aus München kommen“, so Lissy Wild-Heyder, Mitglied im Gesundheitsausschuss des Kreistags. „Modernste Medizin vor der Haustür.“ Sie auch in Zukunft anbieten zu können, dafür werde er sich einsetzen, fügte Bauer hinzu.
Für 2019 habe der Landkreis bereits Fördermittel in Höhe von 800 000 Euro beantragt und auch vollständig erhalten. Das Prüfverfahren für die förderfähigen Kosten des zweiten Bauabschnitts laufe bereits. Für die weiteren beiden Bauabschnitte werden erst in Zukunft Gespräche zwischen Gesundheitsministerium und Landkreis stattfinden. Ein abschließende Festlegung der förderfähigen Kosten erfolgt nach Abstimmung des Funktions- und Raumprogramms durch die Regierung Mittelfrankens.
„Sicher ist aber“, so Volker Bauers Bilanz, „dass der Freistaat den Großteil der Kosten für die Basis einer zeitgemäßen medizinischen Versorgung der Landkreis-Bürgerinnen und -Bürger schultern wird.“ Schon zum Erhalt der Geburtsstation in Roth habe München im letzten Jahr 31 000 Euro zugeschossen und sich damit als starker Partner des Landkreises erwiesen, so Bauer.