CSU macht sich für Meister stark
RH/MÜ (dn) Im Bayerischen Landtag sitzen nicht viele Handwerksmeister. Der Elektromeister Volker Bauer aus Kammerstein ist einer von ihnen. Umso mehr freute es den CSU-Abgeordneten, dass die Regierungsfraktionen Ende Januar einen Dringlichkeitsantrag zur Wiedereinführung der von SPD und Grünen in vielen Bereichen abgeschafften Meisterpflicht einbrachte. Diese Bekenntnis von CSU und FW zur beruflichen Ausbildung stehe, so Bauer, in einer Linie mit dem Koalitionsbeschluss den Meisterbonus, wie von der Jungen Union gefordert, nochmals, auf dann 2.000 Euro anzuheben.
Die CSU stehe zum Meister, denn dieser sei in allen Handwerksberufen sei für Kunden und Handwerker gleichermaßen wichtig, unterstrich der Vorsitzende des Wirtschaftsausschuss im Bayerischen Landtag Sandro Kirchner. Zum einen wünschten die Kunden meisterliche Qualität und zum anderen sei dies vor dem Hintergrund der Fachkräftegewinnung auch ein klares Signal an junge Menschen, dass berufliche und akademische Bildung gleichwertig seien und eine Karriere mit wertvollen Abschlüssen und guten Einkommen auch im Handwerk möglich ist, erklärte Bauer.
Der Mittelstandspolitiker zeigte sich verwundert darüber, dass die FDP den Antrag zur Stärkung der Meisterpflicht ablehnte. „Es würde wohl niemand auf die Idee kommen, nur weil jemand zwei Semester Jura studiert und vielleicht ein paar Folgen der Gerichtssendung des Kollegen Alexander Hold im Fernsehen gesehen hat, könne er als Anwalt arbeiten. Im Handwerk soll dies aber möglich sein. Das Zeichen, das die Gegner der Meisterpflicht senden ist für das Handwerk fatal, weil dadurch in einem falsch verstandenen Sinn von Liberalisierung suggeriert wird: das kann ja jeder“, so Bauer pointiert.