Damit jemand kommt, wenn’s brennt
Roth (dn) „Wir müssen jetzt schauen, dass die Zukunft unserer Feuerwehren gesichert ist, damit jemand kommt, wenn’s brennt“, unterstrich der stv. CSU-Landtagsfraktionsvorsitzende Karl Freller das Ziel der Änderungsvorschläge zum Bayerischen Feuerwehrgesetz von Staatsregierung und CSU-Fraktion, die diese Woche im Landtag abgestimmt werden.
„In Bayern leisten derzeit rund 320.000 Personen aktiven Feuerwehrdienst, davon 310.000 ehrenamtlich. Dieses Einsatzkräftepotenzial für die Feuerwehren vor Ort möchten wir sichern,“ erklärte Dr. Florian Herrmann, Vorsitzender des Ausschusses für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport des Landtags. Dazu soll nach dem Willen der CSU unter anderem die bestehende Altersgrenze für den Feuerwehrdienst von 63 auf 65 Jahre angehoben werden. Ebenso sollen bereits Kinder an die wichtige öffentliche Einrichtung Feuerwehr herangeführt werden können.
Landtagsabgeordneter und Feuerwehrler Volker Bauer weis als Vater um das Interesse vor allem der Buben an der Feuerwehr: „Die Feuerwehren bemühen sich, wie alle Vereine, früh um Nachwuchs. Wir wollen gesetzlich verankern, dass den Gemeinden die Möglichkeit eröffnet wird, freiwillig selbst die Nachwuchsarbeit in ihrer öffentlichen Einrichtung Feuerwehr erheblich zu stärken. Bislang leisten 12 bis 18-jährige Feuerwehranwärter Dienst. Zu befürworten wäre eine spielerische Heranführung der Kinder an die wichtige Aufgabe der Feuerwehr ab dem vollendeten 6. Lebensjahr“, so der Kammersteiner CSU-Politiker.
Nicht nur die Mitgliederzahl soll mit der Gesetzesänderung gesichert werden. Rechtlich sicher sollen künftig neben den Einsätzen auch Übungen auf öffentlichen Straßen sein. „Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die Feuerwehr künftig auch bei Übungen auf öffentlichen Straßen Anordnung verkehrsregelnder Maßnahmen durch das Aufstellen von Verkehrszeichen treffen kann“, so Ausschussvorsitzender Herrmann abschließend.