46,96 Mio. Euro Schlüsselzuweisungen fließen in Kreis Roth (+13,1%)
Kreis Roth (dn) Landesweit steigen die Schlüsselzuweisungen des Freistaats an Kommunen und Landkreise ein weiteres Jahr in Folge. Mit 4,85 Milliarden Euro fallen sie 2025 um 410 Millionen Euro bzw. 9,2 Prozent höher aus als 2024. Landkreis und Kommunen im Kreis Roth profitieren sogar noch stärker. Die Schlüsselzuweisungen in den Kreis Roth steigen um 13,1 Prozent auf 46.959.124 Euro. Der Landkreis erhält 24.769.176 (+2.458.380 Euro bzw. +11%), die Kommunen in Summe 22.189.948 (+2.993.052 Euro bzw. +15,6%).
„Der Freistaat greift Landkreisen und Kommunen mit den frei verwendbaren Schlüsselzuweisungen unter die Arme. Das ist angesichts gestiegener Kosten von Bauen, über Beschäftigte bis Energie, vom Bund ohne ausreichende Finanzierung übertragene Aufgaben und auch im Kreis Roth fast ausnahmslos geringerem Gewerbesteueraufkommen im relevanten Steuerjahr 2023 leider nötigen denn je. Von einer gelungenen Wirtschaftspolitik, von der Bundeskanzler und Bundeswirtschaftsminister sprechen, zeugen die Zahlen nicht. Dafür von einer ausgeweiteten Unterstützung durch den Freistaat“, ordnet der Stimmkreisabgeordnete des Kreises Roth Volker Bauer ein.
Höhere Unterstützung ist Indikator für schlechtere wirtschaftliche Entwicklung in 2023
Lediglich Georgensgmünd (210.728€ Zuweisungen, -354.992€), Roth (2.649.148€ Zuweisungen, -2.017.496€) und Spalt (957.068€ Zuweisungen, -188.400€) erhalten angesichts positiver Entwicklung beim Steueraufkommen zwischen 2024 und 2025 weniger Schlüsselzuweisungen. „Alle drei erhalten aber Förderung. Die positive Lage, dass wir mit Heideck, Kammerstein und Wendelstein im letzten Jahr sogar drei Kommunen hatten, die angesichts guter Entwicklung keine Zuweisungen erhielten, sehen wir allerdings nicht mehr. Nach Heideck fließen 2025 954.064 Euro und nach Kammerstein 271.396 Euro. In beiden Fällen mehr als 2023. Lediglich Wendelstein bleibt – seit Jahren – angesichts guter Einnahmen die einzige Kommune im Kreis Roth, in die auch 2025 keine Schlüsselzuweisungen fließen“, so Abgeordneter Bauer.
Neuer „Spitzenreiter“ beim Förderbedarf: Allersberg
Verschiebungen gibt es 2025 bei den größten Profiteuren der Schüsselzuweisungen. Spitzenreiter ist Allersberg (3.349.764€) gefolgt von Hilpoltstein (3.262.836€), Schwanstetten (3.018.648€) und Roth (2.649.148€). „Bemerkenswert ist hier, dass Allersberg und Schwanstetten so viele stützende Förderung erhalten wie Burgstadt und Kreisstadt mit deutlich mehr Einwohnern. Gerade mit Blick auf Allersberg und den langen Anlauf zum Gewerbegebiet West ist dies durchaus bemerkenswert“, so Bauer.
„Mittelfeld der Zuweisungsempfänger“
Greding (1.404.348€), Thalmässing (1.302.944€), Rednitzhembach (1.218.140€), Abenberg (1.070.028€), Rohr (1.006.084€), Spalt (957.068€), Heideck (954.064€), Büchenbach (815.780€) und Röttenbach (698.972€) bilden das „Mittelfeld der Empfänger“ – alle, mit der genannten Ausnahme Spalt, mit höheren Förderungen. Größte prozentuale Zugewinne, neben den vorherigen Nicht-Empfängern Heideck und Kammerstein (271.396€) verzeichnen Röttenbach (+226,3%) und Rohr (+216,3%). 210.728 Euro fließen außerdem nach Georgensgmünd (-62,7%).